> Künstlerindex

2007

> Festivalprogramm 2007
>
SeeFunk 2007
> Infomaterial 2007
> Ankündigung 2007
>
Pressematerial 2007
> Festivalkonzept 2007

2006

> Veranstaltungen 2006
> Impressionen 2006
> Bilanz 2006 (html)
> Konzept 2006 (pdf)
> Bilanz 2006 (pdf)

> Orte 2005, 2006

2005

> Trailer 2005
> Auftakt 2005

Bilanz 2006

2. Licht|Klang|Festival transNATURALE
am Bärwalder See

Tausende Besucher vom 1. bis 3. September 2006
Das zweite Licht-Klang-Festival transNATURALE konnte eine groß­artige Erfolgsbilanz verzeichnen. Bei bestem Wetter besuchten weit über 10.000 Gäste die vielfältigen Veranstaltungen und Angebote rund um den ­Bärwalder See – „Sachsens größter Badewanne“, wie Wirtschafts­minister Thomas Jurk anlässlich der Aufführung der Performance „4Hands“ in der stillgelegten Turbinenhalle hervorhob. Schon die feierliche Eröffnung mit hervorragend besetzten Chören aus Breslau und Liberec am Freitagabend verwandelte das Schlossareal in Uhyst in einen Veranstaltungsort der besonderen Art. Die Zuschauer erlebten eine interessante Mischung aus klassischem Chorgesang, multimedialer Tanzperformance und mitternächtlicher Rockmusik.
Unmittelbar nach der Eröffnung des Festivals säumten Tausende Schaulustige das Uhyster Seeufer, um die ca. zwei Kilometer breite Wand aus erleuchteten Wasserfontänen und den strahlenden „living planet“ zu genießen. Bis nach Mitternacht wandelten auch am darauf folgenden Samstag und Sonntag die Besucher im Klang-Licht-Park und auf der Schöpswiese in Boxberg, wo eine Lichtprojektion der Superlative auf das 160 Meter hohe Kesselhaus des Vattenfall Neukraftwerkes Boxberg mit Animationen bezauberte. Höhepunkt der transNaturale 2006 war auch in diesem Jahr die Licht-Klang-Inszenierung in der stillgelegten, 600 Meter langen Turbinenhalle. Französische Medienkünstler ließen auf Basis neues­ter Computertechnologien eine sicher für viele der über 1000 Besucher ungewohnte „Rhapsodie“ aus Bildern und Klängen entstehen.
Das Konzept der transNATURALE ist wiederum aufgegangen. Generationen-, genre- und länderübergreifend wagten die Veranstalter, die Trans-Media-Akademie Hellerau und der Zweckverband des Lanschaftsparks Bärwalder See, riskante Übersch­reitungen gewohnter Grenzen des ­Hörens, Sehens und Erlebens. So konnte man auf dem 25 Kilometer langen Kunstparcours rund um den Bärwalder See nicht nur Einheimische aus umliegenden Dörfern und Städten, sondern auch Besucher aus Dresden, Berlin, Düsseldorf, Leipzig, Cottbus oder Wien treffen. Insgesamt waren 65 Künstler aus Deutschland, Frankreich, Tschechien und Polen beteiligt.

Potenziale zum Klingen und Leuchten bringen
Nachdem die erste transNATURALE 2005 barocke Türen des Schlosses Uhyst und das riesige Werktor zur stillgelegten Turbinenhalle öffnete, Kühltürme illuminierte und den Uhyster Volkspark zum Klingen brachte, hob das Festival um den Landschaftspark Bärwalder See 2006 noch öffentlichkeitswirksamer die Potenziale der Region hervor.
Dabei wurden sowohl Initiativen vor Ort wie das vom Jugendclub Uhyst initiierte Live-Band-Musikfestival „Morgenrot“, Beiträge aus der Euroregion als auch national und international bedeutende Kunstprojekte im Festival auf originäre Weise vereint. Nicht zuletzt gemeinsam mit kreativen und begeisterungsfähigen Bürgern vor Ort werden Wege aufgezeigt, die über die Gleichförmigkeit von Provinzstränden, dröhnende Motorbootrennen und die Jagd nach Investoren hinausgehen.

Neuer Veranstaltungsort für Licht-Spiele auf gigantischer Projektionsfläche
Als Zeichen für die Experimentierfreude des Festivals wurde zur transNATURALE 2006 vom 1. bis 3. September eine deutschlandweit einmalige Lichtprojektion auf das Kesselhaus des Neukraftwerks Boxberg der Vattenfall Europe AG in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Boxberg realisiert. Dabei konnte der obere Teil des ca. 160 m hohen Kesselhauses in eine riesige, 500 qm große Projektionsfläche verwandelt werden. Optimaler Aussichtspunkt auf die Projektion bot die Schöpswiese in Boxberg, wo die Animationen, Bilder und Schriften an den Festivaltagen auch akustisch bis nach Mitternacht von etwa 3.000 Besuchern erlebt wurden.
Mit diesem neuen Veranstaltungsort konnte das „Spielfeld“ des Licht-Klang-Festivals lokal erweitert werden. Zugleich wurde damit ein erster Schritt zur Erschließung einer originären Location über das jährlich wiederkehrende Festival hinaus getan.
Zur technischen Realisation der weit sichtbaren Projektionsfläche wurde der zurzeit weltweit stärkste und flexibelste RGB-Projektor – ein Innovationsprodukt des Thüringer Unternehmens „Jenoptik“ – eingesetzt. Zur transNATURALE 2007 soll das noch neue künstlerische Format auf der Grundlage der nunmehr gemachten Erfahrungen sowohl auf der Bild- als auch auf der Klangebene künstlerisch interessanter gestaltet werden. Um dies zu erreichen, werden rechtzeitig Künstler in die Erarbeitung von digitalen Animationen und ortsbezogenen Botschaften einbezogen werden.

Multimediales Kraft-Werk in der stillgelegten
Turbinenhalle

Nachdem zur transNATURALE 2005 einer der größten Industriebauten Europas, die 600 Meter lange Turbinenhalle des Altkraftwerkes, mit der „Boxberg Sinfonie“ erstmals den Ansturm eines interessierten, aber weitgehend künstlerisch unerfahrenen Publikums sehr positiv erlebte, öffnete der Gigant, ermöglicht durch den Eigentümer Vattenfall Europe und das Unternehmen Biq GmbH, auch 2006 seine Pforten für eine multimediale Aufführung mit dem Titel „4 Hands – ein mulimediale Kraft-Werk“. Ähnlich wie in der Leitzentrale des benachbarten modernen Vattenfall Kraft­werkes steuerten die französischen Medienkünstler Bertram Merlier und Jean-Marc Duchenne hochkomplexe Prozesse. Die beiden Lyoner Künstler agierten mit ihren Händen in interaktiven Umgebungen und erzeugten dabei eine „Rhapsodie“ aus computergenerierten Klang- und Bildprozessen.
Mit Unterstützung des Theaters Görlitz wurden die riesigen Turbinen und Rohrleitungen in eine Installation aus Licht und Projektionen transformiert.
Die insgesamt ca. 1000 Besucher der Performance haben mit ihren unterschiedlichen ästhetischen, sozialen und generationsspezifischen Erfahrungen die Veranstaltung sehr unterschiedlich aufgenommen. Zur transNATURALE 2007 soll die „Inszenierung“ der Turbinenhalle stärker die sozialen Erfahrungen und baulich-funktionalen Kontexte vor Ort berücksichtigen und die vorhandenen Raumdimensionen deutlicher hervorheben.

Eröffnung mit „1001 Fontäne für den Bärwalder See“ sowie Band-Festival „Morgenrot“
Nachdem im Schlosspark Uhyst Chöre und Medienkünstler der Euro-­Region vor etwa 500 Besuchern auf das Festival eingestimmt haben, spritzten sich am nächtlichen Uhyster Seeufer ca. 750 Feuerwehrmänner und ­frauen aus der Region mit Wasserfontänen in das Guinness - Buch der Rekorde. Die von der Freiwilligen Feuerwehr Uhyst in Zusammenarbeit mit der TMA veranstaltete Wasser-Performance deutet auf beeindruckende Weise symbolisch auf die letzten zu füllenden Meter des Sees. Unmittelbar nach dem „Wasser-Werk“ entfaltete sich am Uhyster Ufer der „living planet“ des Projektions-Künstlers Volkhard Stürzbecher. Die Oberfläche eines riesigen Ballons wurde für die Besucher zum farbenprächtigen Erlebnisspiel mit den molekularen Eigenschaften des Wassers.
Mit der Show wurde der See erstmals in den Mittelpunkt des Festivalgeschehens gerückt, das auf besondere Weise für den künftigen touristischen Anziehungspunkt warb. Mindestens 6.000 Besucher nicht nur aus der umliegenden Region säumten das Uhyster Seeufer. Ausgehend von den Erfahrungen dieses Pilotprojektes sollen zur transNATURALE 2007 ästhetisch noch interessantere audiovisuelle Erlebnisse über das gesamte Seegebiet hinweg mit Unterstützung der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes sowie durch den audiovisuellen Einsatz geeigneter Technologien inszeniert werden.

Hervorragende Jugendinitiative
Für die jugendlichen Nachtschwärmer veranstaltete der Jugendklub Uhyst, unterstützt durch die transNATURALE, am Freitag als auch am Samstag zum zweiten Mal das Newcomer-Band-Festival „Morgenrot“ am Schloss Uhyst. Im Widerspruch zur außerordentlich hohen Qualität der Bands u.a. aus Liberec und Leipzig sowie der hervorragenden sound- und lichttechnischen Präsentation als auch der Einbindung in das Ambiente des Uhyster Schlossareals konnten insgesamt nur ca. 500 jugendliche Besucher für die langen und warmen Nächte gewonnen werden. Die Ursachen dafür sind vor allem in einer ungenügenden, zu wenig generationsspezifischen Öffen­tlichkeitsarbeit zu suchen. Dies soll 2007 durch eine professionel­lere Pressearbeit, insbesondere durch eine Medienpartnerschaft im Bereich Rundfunk (Jugendsendeformat) korrigiert werden.

Kunstparcours lenkt Aufmerksamkeit auf das ganze Bärwalder Seeareal
Wie im letzten Jahr lohnte sich 2006 eine Fahrt zur transNATURALE auch für Gäste aus Berlin, Dresden, Leipzig, Görlitz, Bautzen, Cottbus, der Euro-Region und sogar aus weit entfernten Städten wie Wien oder Düsseldorf. Einen wichtigen Beitrag dazu leisteten die permanenten Kunstangebote wie der vom österreichischen Medienkünstler Hannes Raffaseder gestaltete Klang-Licht-Park am Spreeufer in Uhyst, die nächtliche Großprojektion am Kraftwerksneubau oder der Pedalparcours um den Bärwalder See. Erstmals ist es damit gelungen, das gesamte, ca. 30 Kilometer umfassende Seeareal als künftigen touristischen Anziehungspunkt Tausenden von Besuchern über drei Tage nahe zu bringen. So wurde eine Fahrradfahrt um den See am Festivalwochenende zum Erlebnis der besonderen Art: Neben dem Genuss an der weiten See-Landschaft und wechselnden Sichten auf das Kraftwerk konnten die Radler zwischendurch auf einer interaktiven Klanginstallation den Tango- oder Walzerschritt proben, in überdimensionalen Liegestühlen verweilen, Figuren der Krabat-Sage begegnen, in der Kunstküche einkehren oder die leuchtende, in den See weisende Installation „See Weg“ von Maja Nagel bewundern.

Historische Bauten und sakrale Orte bieten Raum für ungewöhnliche Begegnungen
Hat die transNATURALE 2005 das bis dahin öffentlich nicht zugängliche Schloss Uhyst sowie die wertvollen Kirchen in Sprey und Klitten in das Veranstaltungsangebot integriert, so bot zum zweiten Licht-Klang­Festival die hervorragend restaurierte Uhyster Barockkirche Raum für eine außergewöhnliche Begegnung: Das Konzert für Cello und Computer am Sonntagnachmittag versammelte generationenübergreifend sowohl Liebhaber musikalischer Besonderheiten als auch Mitglieder der umliegenden Kirchgemeinden. Über 100 Gäste erlebten neu interpretierte Cellosuiten von Johann Sebastian Bach als auch eine äußerst avancierte Komposition für Cello und Computer. Diese letzte Aufführung des Festivals brachte sowohl die Risikofreude als auch die Streitbarkeit des in der Lausitz einmaligen Festivals auf den Punkt: Was bei Kunst- und Musikexperten eine äußerst positive Reaktion hervorrief, irritierte oder provozierte viele der einheimischen Gäste.
Um so erstaunlicher war es, dass teilweise auch sehr betagte Hörer sich nach einer intensiven Diskussion auf eine zweite Aufführung des Konzertes für Cello und Computer hoch konzentriert eingelassen haben.
Beim Festival 2007 wird es den Veranstaltern verstärkt darum gehen, ­Balancen zwischen unterschiedlichsten Seh- und Hörgewohnheiten zu finden und Bezüge zu den Traditionen und Erfahrungen in der Region noch sinnfälliger herauszuarbeiten.

Chöre und Organisatoren trafen sich beim Euro-Workshop zur transNATURALE 2006
Am Samstag, dem zweiten Festivaltag trafen sich über 40 Sänger, Künstler und künstlerische Organisatoren aus Breslau, Dresden und Liberec zu einem Workshop. Dabei wurde die Realisation eines gemeinsamen Projektes zur transNATURALE 2007 und dessen Aufführung auch in ­Liberec, Zgorzelec, Wroclaw und Prag diskutiert und beschlossen. Die Leiter der transNATURALE sowie des Festivals Nonstop Wroclaw sowie vom Europabüro Liberec verständigten sich über eine gemeinsame Projektbeantragung im Rahmen der Interreg III A Nachfolgeförderung.
Das geplante Projekt wird die qualitativ gleichwertigen Chöre aus Liberec und Wroclaw mit dem Chor des Theaters Görlitz verbinden. Ziel ist eine Open-Air-Inszenierung nach einer Komposition eines zeitgenössischen Komponisten in Verbindung mit modernsten audiovisuellen Ereignissen. Während des Workshops erprobten die Chöre erfolgreich ihr hervorragendes gemeinsames Klangpotential.

Kühlturmsprengung und Schlossverkauf als
künftige Herausforderung

Die Akteure der transNATURALE müssen sich immer wieder auf unvorhersehbare Wendungen einstellen. So wurden zwei der drei im letzten Jahr illuminierten Kühltürme des Altkraftwerks im April 2006 überraschend gesprengt. Ein nunmehr solitär stehender Kühlturm wird weiterhin als „Wahrzeichen“ der transNATURALE in den nächsten Jahren weithin sichtbar in Szene gesetzt. Im Spannungsfeld zwischen modernster Technik und den verbliebenen „Altlasten“ wird die Industriebrache inklusive der stillgelegten Turbinenhalle auf diese Weise zur Spielfläche einer künstlerischen Imagination, die ein Licht auf das visionäre Potenzial wirft, das hier für eine unverwechselbare Entfaltung des Landschaftsparks Bärwalder See aktiviert werden kann.
Das durch das Licht-Klang-Festival 2005 in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückte Schloss Uhyst erlebt inzwischen ein Comeback im Immobilienhandel: Nach zwei Verkäufen in der ersten Hälfte des Jahres stieg der Preis des Kleinods um mehr als das Doppelte. Nach Rücksprache mit dem neuen Eigentümer soll das Schloss Uhyst in den nächsten Jahren für kulturelle Zwischennutzung auch über das Festival hinaus weiter erschlossen werden.

transNATURALE –
die Kunst, Freiräume zu gestalten

Das Konzept der transNATURALE begrenzt sich nicht auf einmalige Festivalaktivitäten, sie will darüber hinaus den Wandel der Region kulturell begleiten. So realisierte die TMA in Zusammenarbeit mit dem Dom Kultury in Zgorzelec und dem Theater Görlitz im Mai 2006 eine interaktive netzgestützte Installation, die Begegnungen von Bürgern in beiden Städten ermöglichten. Auch die weitere Gestaltung der wohl einmaligen Sicht­achse zwischen dem Barockschloss Uhyst und dem Kraftwerk Boxberg über den Bärwalder See hinweg sowie das Konzept einer skulpturalen Bebauung der Uferzonen mit Hilfe von flexiblen Haus-Modulen ist Bestandteil der Bemühungen, neue Wege einer vitalen Entwicklung in der strukturschwachen Region an der Nahtstelle zwischen Ost- und Westeuropa zu gehen.
Die begabten jungen Menschen sind in der Region nur zu halten, wenn sie die entstandenen Leerräume als Freiräume mitgestalten können. Dabei vermag es die Kunst, durch ihre imaginäre Kraft schlummernde Möglichkeiten aufscheinen zu lassen und kreative Potenziale zu entfalten.

transNATURALE verbindet Zgorzelec und
Görlitz via Internet

Als Korrespondenzprojekt der gemeinsamen Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt der Städte Görlitz und Zgorzelec bot die transNATURALE innovative Möglichkeiten für Begegnungen zwischen Bürgern und Besuchern beider Städte. Auf der Basis einer Kooperation zwischen dem Dom Kultury in Zgorzelec und dem Theater Görlitz wurde am 22. und 23. April 2006 die Internet gestützte interaktive Installation „Virtuelle Landschaften – Fürst Pückler in Memoriam“ realisiert. Dabei konnte das Foyer des Dom Kultury sowie der Theatervorplatz in Görlitz mit Hilfe eines Camera-Motion-Sensing-Systems in eine virtuelle Landschaft verwandelt werden, deren Besucher leibhaftig miteinander über Klänge und Bilder interagieren konnten. Am 29. und 30. April 2006 wurde die „Virtuelle Landschaft“ mit dem Interaktiven Pavillon im Zentrum Dresdens verknüpft. Ganz besonders auf polnischer Seite war das Interesse an dem Projekt erstaunlich groß. Etwa 200 Besucher agierten an beiden Tagen im interaktiven Raum zwischen Zgorzelec und Görlitz.
Vernetzte interaktive Räume sollen bei der weiteren Gestaltung des Landschaftsparks Bärwalder See langfristig als visionäre Orte zur Vergegenwärtigung der Euroregion etabliert werden.

Ausstellung zur transNATURALE in Dresden
Auf die Bedeutung des Landschaftsparks Bärwalder See besonders auch als künftiges Naherholungsgebiet für die Dresdner machte eine Ausstellung im Sächsischen Kunstverein vom 27. Juni bis zum 02. Juli 2006 aufmerksam. Neben Aktivitäten der Rekultivierung durch die LMBV und Planungen des Zweckverbandes Bärwalder See wurden die Veranstaltungen und Konzepte der transNATURALE vorgestellt. Die etwa 80 Besucher zur Ausstellungseröffnung wurden von Bernd Lange (Landrat des Landkreises Niederschlesien-Oberlausitz) Dr. Jürgen Ohlau (Vorsitzenden des Kuratoriums und des Sächsischen Kunstvereins) sowie dem Leiter der transNATURALE, Dr. Klaus Nicolai, in das für Sachsen bedeutende Landschaftskunst- und Tourismusprojekt eingeführt.

Personelle und Institutionelle Voraussetzungen
vor Ort

Mit dem rechtzeitigen Einsatz von zwei äußerst engagierten ABM-Kräften des Zweckverbandes im Uhyster Organisationsbüro sind vor Ort langfristig zu sichernde personelle Potenziale zur Umsetzung und lokalen Verankerung des Festivals geschaffen worden. Das gleiche betrifft den effizienten Einsatz von weiteren Mitarbeitern des Zweckverbandes bei der unmittelbaren technischen Sicherstellung der Festivalaktivitäten.
Damit ist eine wesentliche Zielstellung des Interreg III A Projektes erreicht worden. Insgesamt wurden 2006 zwei Vollbeschäftigte, zwei Teilbeschäftigte sowie zwei ABM-Kräfte und weitere Honorarkräfte institutionell in das Festival eingebunden. Über die Hälfte davon waren Frauen.

Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz in den Medien
Die transNATURALE 2006 zählte im Wochenmagazin Focus zu den zwölf empfohlenen Deutschlandevents der Woche. Damit hat das Festival medial eine nationale Dimension erhalten. Sucht man bei google, finden sich gleich mehrere Seiten mit Links, Veröffentlichungen und Kommentaren. Wie die Lausitzer Rundschau recherchierte, fanden sich am Bärwalder See sogar Gäste aus Wien ein, informiert über die Homepage www.transnaturale.de. In den großen Dresdner Tageszeitungen wie Dresdner Neueste Nachrichten, Sächsische Zeitung (Medienpartner) und SZ-Plusz erschienen sowohl Vorankündigungen als auch großformatige, bebilderte Rezensionen.
Die regionale Lausitzer Presse (SZ, Lausitzer Rundschau, Lausitzer Wochen­kurier) berichteten mit mehreren Beiträgen ausführlich über die Vorbereitung und Durchführung des Festivals.
Wohlplatzierte, ebenfalls bebilderte Vorankündigungen veröffentlichten auch die wichtigsten Dresdner Kulturmagazine SAX und Dresdner.
Das MDR Nachrichtenmagazin Sachsenspiegel berichtete am Freitag, 1. September gegen 19.20 Uhr über die transNATURALE. Ausführliche Rundfunkbeiträge sendeten MDR figaro, Radio rbb und Radio WSW (Medienpartner).
Ab dem 14. August präsentierten die Dresdner Filmnächte am Elbufer den Trailer zur transNATURALE den insgesamt ca. 40.000 Besuchern.
Für das Festival warben weiterhin ca. 1750 Plakate, 25.000 Postkarten und 25.000 Flyer in der Lausitz und in Dresden.
Für 2007 ist u.a. eine Medienpartnerschaft mit dem Deutschland Radio Berlin geplant.

Wichtige Gäste zur transNATURALE
Neben Abgeordneten des Deutschen Bundestages, des Sächsischen Landtages und Mitarbeitern des Landratsamtes Niederschlesien-Oberlausitz und des Kulturamtes der Landeshauptstadt Dresden besuchten das Festival u. a. Thomas Jurk, stellvertretender Ministerpräsident und Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit; Dr. Freiherr von Löffelholz, Präsident des Sächsischen Kultursenates; Landrat Bernd Lange, der Leiter des Vattenfall Kraftwerkes Wolfgang Beyer, der in Spanien und Düsseldorf lebende Künstler Klaus von Ilusta, die österreichische Schauspielerin Ester Szalai und der Pressesprecher des weltweit zweitgrößten Softwareunternehmens SAP, Christian Schreider.

Dr. Klaus Nicolai
Leiter TMA

¬ nach oben