Gehör-Gang III

Veranstaltungen im Ohr/Amphitheater am Seeufer Boxberg

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Gehör-Gang III, Sonntag, 31. August 2008 - ab 11.00 Uhr

10.00 Uhr – 11.00 Uhr:   
manteca drums -Australien trifft Lausitz

Die Reise beginnt irgendwo in den australischen outlaws…
Die Musik der Cottbusser Gruppe wird neben Trommeln von verschiedenen,
von Andreas Müller gebauten Didgeridoos – dem kultischen Blasinstrument
der australischen Ureinwohner – dominiert. Leicht technoide Einflüsse lockern den lebendigen, bassig-schwingenden Didgeridoosound auf. Um den hypnotisierenden Rhythmus von Congas, Bangos, Djemben und Darboutas schlängelt sich der klassische Sound aller Dramcomputer, der TB-303 Roland, durch die australische Wüstenlandschaft und fängt dabei eindrucksvolle Bilder einer uralten Kultur ein.

11.30 Uhr – 12.30 Uhr
TUBA blasen - elektrifizierte Tuba, Tonbänder und Electronics
Michael Voigt

Den Solo-Tubisten des Berliner Sinfonie Orchesters, Michael Vogt,
treibt es des Öfteren weg vom international bekannten Klangkörper
und vollständig hinein in das größte Blechblasinstrument, die Tuba.
Hören Sie: Musik von Jimi Hendrix, Lutz Glandien, Michael Vogt,
Rosalie Peppercorn. Erleben Sie: Tubaklänge, Ausschnitte aus der CD „Argonautika“, eine Fahrt zu ungeahnten Ufern. Musik am Rande der Welt ganz tief unten, im Bassschlüssel. Singe Muse! Auf der Tuba, den überdrehten elektronischen Geräten, rauschenden, knackenden Bändern. Auf der Suche nach der ultratiefen Harmonie.

13.00 Uhr – 14.00 Uhr:      
LUFT ATEM KLANG – Ein Hör-Happening

Angelika Heyder-Tippelt (Querflöte) und Hans-Peter Fieber (Horn)

Atem als geformte Luft kann von der menschlichen Stimme oder
Instrumenten in Töne verwandelt werden. Mit schwingenden Luftsäulen
werden die beiden Dresdner Klangartisten Angelika Heyder-Tippelt und
Hans-Peter Fieber das Landschaftsohr auf alle mithörenden Trommelfelle
übertragen: wireless!
Die Musiker erkunden mit verschiedenen geraden und gewundenen
Hörnern sowie mit großen und kleinen Flöten die akustischen Möglichkeiten sowohl des Landschafts- als auch des ZuschauerOhres. Dabei reicht der musikalische Spannungsbogen von der Syrinx-Figur des griechischen Amphitheaters über Beethovens pastOhrale Hirtenmelodien auf dem Alphorn und travers gespielten Flöten bis hin zu zeitgenössischer Improvisation
mit tibetanischen Naturhorntönen.

14.30 Uhr – 15.30 Uhr
Rico Loop - der originärste Straßenmusiker Berlins

Nach langer Suche und einigen Anpassungsproblemen machte sich Ricoloop mit 21 Jahren auf, in die Welt zu reisen, um die erträumten Alternativen zu leben! Dort fand er in Indien eine Gitarre und begann seine ersten Lieder zu schreiben. Er reiste durch die Welt, hat drei Jahre in Kanada einen Garten gehegt, in Japan mit Straßenjonglage gearbeitet, in Thailand die Riffe abgetaucht, im Himalaya Berge erklommen und das Leben lieben gelernt. Bald fand er sich als Musiker engagiert bei einem Open Air Theater in Berlin, dem „Hexenkessel Hoftheater“, um dort die Musik für ein Shakespeare
Stück zu schreiben. Dazu besorgte er sich eine Loopstation (die RC 20 XL von Boss), um damit seine Ideen später im Zusammenspiel mit dem Computer und einigen anderen Instrumenten umzusetzen. So entdeckte er seine phänomenale Fähigkeit, verschiedenste musikalische Elemente schnell und gefühlvoll in seinen Soloauftritten zu verknüpfen.




16.00 Uhr – 17.00 Uhr

Klangwelten im 21. Jahrhundert Neue Musik & Neue Instrumente
Hans-Karsten Raecke & Instruments

Hans-Karsten Raecke gehört zu den großen musikalischen Erfindern unserer Zeit. Er entwickelt nicht nur märchenhaft anmutende Stücke wie LUFT-DRUCK-ZONEN oder KALAMOS, sondern baut auch neue Instrumente. Dazu zählen die Blas- Metall-Dosen-Harfe oder das Ventil- Zug-Metalluphon. Eine Klangperformance, die auf dem Boden der großen Musikkulturen stehend weit in ein mögliches Klangempfinden unseres neuen Jahrhunderts hinein
lotet. Die Erfindung neuer Instrumente ist gleichzusetzen mit der Erfindung neuer Schwingungen, Resonanzen und Hörweisen.
Woanders als im Theater des Landschaftskunstobjektes „Ohr“ soll die Zukunft des Hörens erprobt werden?



Programmänderungen vorbehalten.

 




Festival 2008

> Programmübersicht
> Festivalkonzept
> Veranstaltungsorte

Programminfos
> See-Licht-Spiele
> Ohr - Gehörgänge

>> Gehörgang I, Sa ab 13 Uhr
>> Gehörgang II, Sa ab 20 Uhr
>> Gehörgang III, So ab 11 Uhr


> transNATURAexpress
> Kunstparcours_08
> WASSER_bewegt
> Genesis der Elemente
> Spaziergang
> SeeFunk_08


> Karten bestellen
> Anfahrt
> Programmdownload