Theater-Kunst-Stücke 2007

"aufgeschlossen", Theater-Tanz-Stücke im Schloss Uhyst

Samstag, 1. September 2007: 12 -19 Uhr
Sonntag, 2. September 2007: 10 - 17 Uhr


Choreografie-Studenten der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin stellen in 10 Räumen des Schlosses genreübergreifende Workshop-Ergebnisse vor. Die experimentellen Studien beziehen sich mit ungewöhnlichen künstlerischen Mitteln auch auf die historische und aktuelle Situation des Barockschlosses Uhyst. Sie setzen so zugleich ein Zeichen für einen kreativen, kulturellen Umgang mit verwaisten historischen Bauwerken.

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Louise Wagner

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Der Festsaal des Schlosses Uhyst „erstrahlt“ wieder – in historisch gesehen zwiespältigstem Sinne – in seiner alten Pracht. Ein visueller Klangteppich ist im Saal ausgerollt worden, der das Auftreten der Besucher womöglich verändern wird. Eine Tanzperformance begleitet die ungewöhnliche Atmosphäre des Raumes. In ihr soll untersucht werden, wie sich durch den Einfluss von Raum und Zeit Bewegungen verändern.

Vanessa Huber-Christen und Lorenz Huber
Videoinstallationen digital dance art



Mit dem Thema „Déjà vu“ wird eine direkte Verbindung zur Schlossgeschichte geschaffen. In vier nterschiedlichen Videoinstallationen trifft neu auf alt. Es gibt die Auseinandersetzung mit dem Tod, eine Parallelwelt im Fernsehen, Digitales auf Oel, verschiedene Sichtweisen und deren Wahrnehmung.

Kerstin Köhler
„Dienstmädchenreport“, „Kammer 0.1“



Im verborgenen Teil des Schlosses Uhyst befanden sich die Zimmer der Angestellten. Sie bieten Raum und Geschichte für die choreographische Installation „Dienstmädchenreport“, getanzt von Andrea Schiefer. Wie lebte es sich wohl mit den zahlreichen Tugenden eines Dienstmädchens, welche Geräusche könnten dabei entstanden sein und gibt es doch noch ein kleines, bisher unentdecktes Geheimnis? Auch die Installation „Kammer 0.1“ fragt nach Geschichte und nach Verlorenem oder Vergessenem.

Anna Melnikova



Mich interessieren Arbeiten, bei denen Zuschauer aktiv mitwirken können. So können sie beispielsweise eine eigene Performance aus dem Moment für sich gestalten oder eine Stimmspur für andere im Schloss hinterlassen. Anderseits möchte ich mit der Poesie der Erinnerung arbeiten - allgemeine Themen, die jeden betreffen und einen Moment Besinnung brauchen.

Olga Kostel
„Projekt OPACITY > 0“



Der Zuschauer wird zum Beobachter und gleichzeitig zum observierten Subjekt. Er erlebt und erfährt Konventionen des heimlichen Beobachtens der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Persistenz (und Evolution) des Beobachtens wird mittels Inszenierung einer Vergänglichkeit transportiert.

Jennifer Bopp
„Unter der Haut“, „Bewegte Steine klingen“



In die Arbeiten wird die Umgebung des Schlosses integriert: das Bild des gefluteten Tagebaus wird in den Raum transportiert und legt über sich darin bewegende Körper viele Deutungen offen. Ein Stein der Uhyster Landschaft wird der künstlerischen Bearbeitung und Verwandlung durch eine Bildhauerin preisgegeben und somit eine Parallelität zur ständigen Veränderung durch die Renaturierung der ehemaligen Tagebaulandschaft
geschaffen.

Julieta Figueroa
„Geschmückte Haut“, „Körperhören“, „Point of View“



Inspiriert durch die zwischenzeitliche Funktion des Schlosses als Hautklinik wird die Haut in ihrer Wandelbarkeit aufgezeigt. So findet der Zuschauer per Videoinstallation Zugang zum Thema „geschmückte Haut“ und wird durch Selbstauslösung extrem tiefer Frequenzen in Schwingung versetzt. Eine Gute-Laune-Installation bindet den Zuschauer durch aktives Handeln in ihr Geschehen mit ein.

Katja Keya Richter



Gedanken lähmen deinen Schritt, fallen lassen nicht im Gang, nicht traben immer zu, gehen lassen im dauerhaften Ritt, dem Leben entgegen. Beschwere nicht, erleichtern und gedeihen, mit Liebe und Gefühl. Im Chaos der Zeit ist Ordnung enthalten, nicht zu verwalten. (Anne Hauswald)

 


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